Nach ruhelosem Tag
einen Ort suchend
wo Gedanken sich verstehen,
suchend nach einem Raum
in dem es möglich ist,
sich selbst ins Herz zu fassen
und wo man spüren kann
das wahre Sein.
Blickend in sein eigenes Ich
um zu erkennen
das alles wirklich ist,
solch einen Raum habe
ich noch nicht gefunden,
aber er ist spürbar nah,
nur einen kurzen
Wimpernschlag
und ich bin da.

            Dürstend nach Wissen –

       ist der Mensch von Anfang an

       und mutig stürzt  er sich in das,

             was man Leben nennt.

          Zielstrebig jedoch ruhelos,

           meistert er sein Geschick,

         und trotzt dabei jeder Gefahr,

          auch wenn sie ihn verbrennt.

     Erst wenn ihn die innere Ruhe erfasst,

                     ist er geläutert

      und er sieht zum ersten Mal das,

         was er schon immer erhofft,

                 und ist verwundert,

        dass es so nah immer in seiner

                       Nähe war.

            Das nasse Laub

        Erinnerung an gestern

    Nebelschwaden am Horizont

        die Zukunft ungewiss

           trifft ein einzelner

    Sonnenstrahl mein Gesicht

      hoffnungsvoll den Blick

          nach oben wendend

          spüre ich die Wärme

              und das Licht.

                              Mancher Gedanke,

            in der Zeit verloren, erweckt die Sehnsucht

           immer noch, nachdem was in uns drinnen ist.

              Man weiß eigentlich nicht, was es ist

             und doch ist das Gespür immer noch da.

            Eingebrannt in der Seele, werden wir den

           Gedanken nicht mehr los. Auch das Suchen

            danach hat keinen Sinn, es ist dennoch

                                  in uns drin.

             Doch wenn dieser Gedanke dann erwacht,

                      kommt Scham in uns hoch,

          denn dieser Gedanke stellt uns für immer bloß.

Es gibt Dinge, an die man sich ergötzt,
daneben gleichwohl, auch Ärgernis.
Spürend die Dummheit und Ignoranz,
die noch immer hält den Herrscherthron
dieser Welt besetzt,
lässt im Vergleich, die schönen Dinge,
nur im Schatten dahin vegetieren.
Nach draußen schreiend des Unrechts
Macht über das Recht,
nicht verstehend, dass keiner dies ändert
in diesem Menschengeschlecht,
verwirrt es die Ratio an sich und erstickt
letztendlich in verhallender Wut
und man wünscht sich so manchen
zur Hölle, diese Teufelsbrut.

Gegeben hat das Dunkle
in weiser Sicht,
uns die geheimnisvolle Sucht
die Freude verspricht.
Wohl weislich  bewusst
der starken Anziehungskraft,
gleichwohl verbannend die Lichter der Vernunft,
sorgt sie letztendlich für Verdruss
und verdüstert unsere letzte Hoffnung,
im trügerischen Rausche von Genuss.
Zu spät, sich glaubend am Zenit
des höchsten Wohlgefühls,
hört man das hämische Lachen,
wenn es uns mit voller Wucht
hinunterzieht in unser dunkles Ich,
in dem der letzte Funke der Zuversicht
in uns zerbricht.

Nach draußen blickend
Regentropfen kleben
am Fensterglas,
dahinter Menschen, die
ruhelos ins nirgendwo gehen,
ernst mit gebeugtem Kopf,
als könnte man das finden,
was man bereits in sich hat.
Angst kreist meine Seele ein,
denn alle sind zusammen
und dennoch allein.

 Unnachgiebig liegen sie im Streit
um den Siegerplatz der Moral,
die Heroen, die da heißen,
Freiheit und Gerechtigkeit!

Ihr Scheitern ist bereits vorher bestimmt,
wenn sie nicht im Einklang sich harmonisch
mit dem zweiten Platz begnügen,
denn erst dann herrscht Friede und
es hören auf, die langen Kriege!

Denn das höchste Podest
steht schon längst einem anderen zu,
es gehört der Freundschaft, denn
nur sie stärkt das Du und Du!

Das Ziel eines Jeden sollte sein,
auch die, die einem nicht gesonnen,
mit Geduld zu begegnen und unverdrossen
ihnen dennoch ein guter Freund zu sein.

Denn schnell ist unsere Zeit verronnen,
und dann wird das was wir sollten,
nicht mehr möglich sein.