Durch die Wucht der Gedanken,
zurückgeschleudert in die früheren Jahre,
mit aller Kraft , die damals empfundenen Gefühle
spürend, die einen in den Zenith der höchsten
Wahrnehmung katapultieren, trunken durch das
eindringende Glücksgefühl, zeitlos schwebend in
dieser Sphäre mit der Hoffnung, dass dies immer
so bleiben möge und nicht ahnend , dass der
darauf folgende tiefe Sturz in das Dunkel einer
Seelen losen Einsamkeit, verbunden mit dem
Erkennen, der hässlichen Seite des eigenen Ich’s,
als notwendige Folge im Laufe der
Achterbahnfahrt, die man das Leben nennt,
angstvoll, jedoch nahe an der scheinbaren wahren
Erkenntnis angelangt, dass alles NICHTS ist –
aber auch spürend, dass alles aus dem NICHTS
entsteht – ist dies nur eine kurze Zeit des
bewussten Seins!

Das Wissen in uns ist ein Teil unseres Bewusstseins,
wenn der Bestand dieses Wissens jedoch lediglich
eine Illusion ist, müssen wir erkennen, dass dieses
Wissen gar kein Wissen ist, sondern nur eine
subjektive von uns erzeugte Interpretation darstellt.

Das Denken an sich, das den Gedanken
hervorbringt, stammt nicht unbedingt
aus unserem Verstand, sondern ist lediglich 
rezipiert und nicht das Ergebnis unserer Idee.

Das was wir tun, basiert auf unseren Erfahrungen
von denen wir hoffen, dass sie uns weiterhelfen
              und allgemein gültig sind.
Dies ist jedoch sehr unwahrscheinlich, da wir keine
allgemein gültige Erfahrungen besitzen, sondern nur
unsere eigenen. Somit ist unser Tun manchmal sehr 
fragwürdig.

Eigentlich ist es erschreckend,
dass man sich im Laufe seines Lebens
immer mehr Wissen aneignet,
aber letztendlich doch keinen Gebrauch
davon macht.

Das Gefühl, das wir manchmal empfinden,
 wenn wir uns in Gegebenheiten von
Alltagssituationen plötzlich klüger als
unsere Mitmenschen wähnen und das
hochschnellen unseres Glückgefühls nicht
nur als angenehm, sondern auch als berechtigt
wahrnehmen – zeigt, dass auch Trugschlüsse
uns in ein irreführendes beschwingtes
Wohlgefühl versetzen können!

Mancher verwirrender Gedanke, der uns
durch den Kopf geht,
ohne das wir diesen Gedanken verstehen,
 zeigt nur allzu deutlich, dass wir noch
sehr weit weg sind von der Erkenntnis.

 M.E. ist das Wesentliche für die Weiterentwicklung
von Gedanken, dass wir versuchen die Tätigkeit
des Denkens in den Bereich der Metaphysik
 zu stabilisieren.

Also ohne unsere Sinne, das Erkennen der gesamten
Realität als Ganzes zu ermöglichen.

Diese Erkenntnis wäre dann der Versuch um das
unendliche Sein annähernd zu verstehen.

Die Gedanken, getragen vom Geist,
die sich im Gehirn als fester Bestandteil
bilden und etablieren, wissen,
selbständig und losgelöst betrachtet,
nichts von ihrer körperlichen Abhängigkeit,
ohne die sie nie von ihre Existenz erfahren
würden. Somit könnte man sagen,
dass Geist und Körper zwei voneinander
unabhängige „Objekte“ sind, die nicht
ohne den anderen existieren können.
Diese Art von Symbiose bedeutet jedoch
nicht zwangsläufig, dass das Hinscheiden
des Körpers, auch für die Gedanken
Gültigkeit haben muss!

Jeder hat seine eigene Logik,
und wenn man andere trifft,
die eine ähnliche Logik vertreten,
werden wir unsere Logik
tatsächlich für zutreffend halten.

Nach meiner bescheidenen Erkenntnis,
sind die meisten Menschen Antipoden.
Die Ursache liegt in unseren Genen,
die von Misstrauen geprägt wurden.
Wenn der Individualismus gewinnt, wird
die Humanität verlieren.
Es gibt kein Entrinnen aus der menschlichen
Hilflosigkeit des Sinnlosen.
Dennoch können viele Nichtwissenden
gemeinsam zu einem einheitlichen
Wissen gelangen.

        Die vermeintliche Realität spielt sich  nur im
eigenen Kopf ab und jeder kann nur von dieser,
seiner Realität, die Welt betrachten.
Doch viele gehen davon aus, dass seine Realität,
auch die Realität der anderen ist.
Durch diesen , als für wahr gehaltenen Glauben,
entstehen die meisten Konflikte unter den Menschen.

Philosophie: Man stellt Fragen, um etwas zu
verstehen. Wenn man glaubt, etwas verstanden
zu haben, glaubt man etwas zu wissen. Wenn
man dieses Wissen weiter hinterfragt, merkt man,
dass sein Wissen widersprüchlich ist. Nun holt man
andere Meinungen ein, die allem Anschein nach,
viel versprechend sind. So erweitert man sein
Wissen. Da dieses Wissen jedoch subjektiv ist,
versucht man, tiefgründig zu differenzieren. Bei
dieser Analyse stellt man fest, dass sie irgendwie
unvollständig ist. Nun studiert man die Richtigkeit
der bisher gewonnenen Erkenntnisse und stellt fest,
das man noch mehr in die Tiefe der Problematik
eintauchen muss. Systematisch arbeitet man sich
vor, in das Verständnis, das unser Verstand uns
gegeben hat und stellt fest, dass man auf der Suche
nach der größtmöglichen Zahl ist!

Ein Gedanke

Wenn man meint, dass seiner Meinung nach,
unbedingt etwas verändert werden muss, so
ist dies lediglich der Wunsch, seine eigenen Ideen
verwirklichen zu wollen, weil man glaubt, dass diese
Ideen allgemeingültig sind und durch den COMMON
SENSE doch hin reichlich legitimiert sind.
Dies ist ein Irrtum.

Denn wir können immer nur aus unserer eigenen
Perspektive Missstände und Probleme wahrnehmen,
die auch durch vielseitigen Zuspruch nicht wahrer
werden! Die Komplexität der menschlichen Eigenart
wird für ein einzelnes Individuum jedoch immer ein
Mirakel bleiben, ob wir das akzeptieren oder nicht.

Wenn man jedoch, nach dem Motto, du hast keine
Chance, aber nutze sie, handeln möchte, so hat
dies m.E. schon religiöse Züge. Wer nichts tut hat
schon verloren, ist für mich immer noch ein infantiler
mittelalterlicher Glaube, denn wer bestimmt denn dass
jeder für Missstände auf dieser Welt verantwortlich ist
und aus moralisch ethischen Gründen „selbstverständlich“
an eine bessere Welt arbeiten muss? Dies zeigt m.E.
in unserem tiefsten Inneren noch immer das vorhanden
sein einer „Urchristlichen“ Mentalität, auch wenn man
„vorgibt“ ein Atheist zu sein.

Wenn man jedoch erkannt hat, dass das Leben an sich
sehr fragwürdig ist und man seine eigene Einsamkeit
erkannt hat, so ist die Beschäftigung mit Problemen der
menschlichen Gesellschaft, ein „schönes“ Betätigungsfeld.

 Wir sollten uns nicht, auf das sogenannte
Weiterkommen  konzentrieren, denn alle Beschäftigungen,
die wir ausüben, sind lediglich ein Vorwand, um
nicht dauernd an unser Schicksal, welche wir alle
in Erfahrung bringen werden, denken zu müssen.

Leider ist der menschliche Verstand derzeit  noch nicht
in der Lage, das Sein zu begreifen, aber der Wille
hat dennoch erkannt, dass das Wollen eine Erweiterung
unserer geistigen Erkenntnis  zukünftig möglich machen könnte.

Bewusst, im Sein der eigenen Normalität,
unterworfen dem Ich, wird der Wunsch noch mehr
zu verstehen, zum Tiefsinn der Wirklichkeit.

Doch diese Wirklichkeit wollen wir nicht anerkennen,
denn das was wir nicht verstehen wollen, könnte uns
dahingehend beeinflussen, dass das woran wir glauben
zerstört wird.

Wir wollen nur eins, dass das was wir für wahr erkannt haben,
hoffentlich die anderen auch als wahr erkennen!

Die Natur, die sich aus eigenen Kräften
und nach eigenen Gesetzen entfaltet hat, ist eine
gute Ausgangsbasis für die Weiterentwicklung
ihrer selbst.

Doch durch die von ihr selbst hervorgebrachte
Evolution und die damit verbundene Geburt des
Homo sapiens, hat sie sich selbst ihr eigenes
Zerstörungspotential  geschaffen.

Die Verbannung unserer Eitelkeit, im Zusammenhang
mit dem Erkennen der alltäglichen Nichtigkeiten,
versetzt uns in der Lage, das notwendige zu tun,
was man als das wahre Gute bezeichnen könnte.

Denn erst dann wird man durch die sich nun ergebene
Wunschlosigkeit, zu dem Wohlgefühl gelangen, mit dem
das Gute in unsere Seele zum Manifest etabliert.

Ein Erklärungsversuch zur Untrmauerung allen Anfangs

Die Suche nach der menschlichen Herkunft, verbunden mit der Frage nach dem Sinn, wird auch unter dem Einsatz unseres Verstandes durch intensives Nachdenken nicht möglich sein.

Dennoch kann man sich an diese Frage „herantasten“, wenn man den Urknall als möglichen Anfang der Zeit akzeptiert.

Da jedoch der Mensch durch seine eigene Subjektivität  quasi immer in „seinen“ eigenen Gedanken gefangen ist, und er sogar noch nicht einmal alle seine Gedanken, Gefühle und Vorstellungen verbal zu äußern vermag, ist man geneigt zu sagen, dass manche gedachte Frage nur in den uns eigenen Gedanken und Gefühlen ansatzweise beantwortet werden kann.

Wenn wir also davon ausgehen, dass das Sichtbare (die Materie) und das nicht Sichtbare (der Geist) jetzt Existierende in einem „Punkt“ vor dem Urknall als ein „Ganzes“ vorhanden war, so war dieses „Ganze“ ein „Zustand“ der „Nicht-Existenz“ der zwingender Maßen als Ausgangsbasis notwendig war, um überhaupt die Zeit und den Raum zu schaffen. Diese „Ansammlung“ von „Allem“ könnte man, ver-einfacht formuliert, „Ursubstanz“ oder auch „Gott“ nennen. Vor dem Urknall  – wollen wir einmal annehmen – gab es nur dieses „Ganze-an-sich“. Es gab also noch nichts „Vergängliches“, noch nichts, was nach dem Urknall ein „Sein“ haben würde. Dieses „Ganze“ hatte noch keine „Form“ , es war das Ewige.

In dieser Ursubstanz gabe es noch keinen „strömenden“ Geist, sondern nur etwas, das man eine „verschmolzene Geistessubstanz“ nennen könnte.

Es hatte noch keine „Reaktion“ stattgefunden. Nur das schon vorhandene „Ewige“ (Gott) konnte den „idealen“ Zeitpunkt „X“ erkennen.

Beim dann erfolgten Urknall, ausgelöst durch die eigene Willenskraft des Ewigen, begann die Zeit und es entstand ein Raum und die, durch die nun vorhandenen Naturgesetze notwendigen Veränderungen.

Gleichzeitig ist denkbar, dass zu diesem Zeitpunkt auch eine Teilung der vor dem Urknall  vorhandenen Ursubstanz stattfand – eine Teilung des sogenannten „Ganzen-an-sich“. Denn nun gab es ein „Sein“ d.h., im Besitz einer bestimmten Form zu sein. Da nun „alles“ in Form war, war nun auch das Ewige in „Form“ und zwar in ALLEM.

Schlussbetrachtung:

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich das Universum zur Zeit – ausgelöst durch den Urknall  – immer noch ausdehnt. Wenn man, den Naturgesetzen folgend, annimmt, dass dieser Prozess des Ausdehnens irgendwann ein Ende hat und dieser Prozess durch die Rückführung der Materie  zum Ursprung zurückkehrt, wird dieser Vorgang, gesteuert durch den ewigen Geist, wieder zur Ursubstanz zurückkehren.

Da die Ursubstanz ewig und unendlich ist, könnte ein „neuer“ Urknall ausgelöst werden und das Ewige eindrucksvoll seinen „Fortgang“ nehmen.

Peter Blommer – Anno 2001